Mit dem schönen Ort Tettnangen und der gleichnamigen Hopfensorte fing alles an. Wir setzten eine
Pflanze Tettnanger Hopfen an unseren Rosenbogen, ihre Dolden verliehen dem ersten 20- Liter-Sud
seinen Geschmack. Unser „Teddy“ gedieh gut und mit weiteren Sorten, wie Hallertauer Mittelfrueh,
Tradition und Merkur bauten wird den Hopfengarten auf.
Heute umfasst unser Hopfengarten 14 verschiedene Sorten mit denen wir in unserer kleinen
Hausbrauerei verschiedene Bierstile brauen. Von altenglischen Hopfensorten wie East Kent Golding
aus dem Jahr 1790 mit einer leichten Orangennote, bis hin zu einer der neuesten Züchtungen wie dem
Diamant mit seinem suess-fruchtigen Aroma, ist alles dabei.
Das Anpflanzen und die Pflege des Hopfens benötigen landwirtschaftliche Kenntnisse. Man
braucht fundiertes Wissen über den Boden, die Düngung und den Umgang mit Schädlingen
entsprechend der Witterung. Uns ist wichtig, dabei biologisch-dynamische Richtlinien zu
berücksichtigen.
Es wurde schnell klar, dass neben dem Erlernen des Brauens von einem urbayrischen
Braumeister, wir auch von dem Wissen eines Kenners im Hopfenanbau lernen konnten. Diesen
fanden wir in der fränkischen Schweiz mit dem Franz. Der Inhaber des Biohofs Friedrich ist der
groesste Bio-Hopfenbauer in Deutschland, wir lernten einander schätzen und er gab uns seine
langjährigen Erfahrungen weiter.
Nach Sturmschäden im Jahr 2022, wo kurz vor der Ernte die heimischen Fichtestangen
brachen, wurde klar, auch hier sollen Originale eingesetzt werden. Bei Ingolstadt ergatterten
wir zünftige Exemplare aus Kiefernholz, mehr als 7 Meter lang. Wie die ausladende Fracht
Bielefeld glücklich erreichte, ist nur eine Anekdote, die bei Hopfengarten-Führungen zum
Besten gegeben wird...
Biologischer Hopfenanbau